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Soziales Lernen

Das Förderkonzept „Soziales Lernen" in den Jahrgangsstufen 5/6 der Gesamtschule Velbert-Mitte

Ziele

Die neuen Richtlinien bezeichnen als leitendes Ziel der Erziehung in der Gesamtschule, junge Menschen zur Selbständigkeit und zum friedlichen Miteinander in einer demokratischen Gesellschaft zu erziehen.

Es gelte, vor allem ihre Fähigkeit und Bereitschaft zu entwickeln, mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Bildung und unterschiedlicher Interessen rücksichtsvoll zusammenzuleben. Besondere Aufmerksamkeit soll auf die Achtung vor der Würde und Integrität aller Menschen sowie dem Einsatz für Schwache und Bedrohte gelegt werden.

Bei Konflikten sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, die Ansprüche und Überzeugungen anderer zu respektieren und auch Kritik auszuhalten.

Die Schülerinnen und Schüler sollen an Vereinbarungen über in der Schule zu beachtende Umgangsformen und Regeln mitwirken und diese einüben, nicht zuletzt um ein gutes Lernklima und eine anregende Lernumwelt zu entwickeln.

Um diese Ziele zu erreichen, müssen entsprechende soziale Lernprozesse in Gang gesetzt werden. Wird nämlich eine Schulklasse nicht gezielt gefördert und können so sozialintegrative Werte und Normen nicht dauerhaft eingeführt werden, so wird die Gruppe sich selbst Regeln setzen und eine Eigendynamik entwickeln, die später nur schwer wieder rückgängig gemacht werden kann.

Ziel des Förderunterrichtes „Soziales Lernen" ist es deshalb, die Gruppenentwicklung innerhalb einer Klasse zu fördern, wobei die soziale Kompetenz aller Schülerinnen und Schüler gesteigert und die Arbeitsproduktivität erhöht wird. Die Klasse sollte sich zu einer produktiven Gruppe entwickeln, in der sich alle gegenseitig akzeptieren, offen miteinander kommunizieren, jeder Einzelne bereit und fähig ist zu kooperieren und Verantwortung für den/die andere/n zu übernehmen. Die Klasse sollte Entscheidungen gemeinsam treffen, sich mit Problemen offen auseinander setzen und Konflikte konstruktiv bewältigen.

Hierzu müssen die Schülerinnen und Schüler sich mit ihrer eigenen Persönlichkeit auseinander setzen, ihr soziales Beziehungsgefüge zu anderen Personen und ihr eigenes Rollenverhalten hinterfragen, ggf. mit dem Ziel der Veränderung. Sie müssen aber auch ihre Bedürfnisse in Bezug auf Erwartungen anderer artikulieren. Es gilt, die Schülerinnen und Schüler in ihrem Selbstwertgefühl und ihrer Persönlichkeit zu stärken, ihre Kompetenz zur Kooperation zu fördern, ihre Fähigkeit zur Kommunikation einzuüben und zu verbessern sowie konstruktives Konfliktverhalten zu trainieren.

Organisation

Eine Arbeitsstunde in den Jahrgängen 5 und 6 wird als AS „Soziales Lernen" ausgewiesen und von einem der beiden Klassenlehrer/innen durchgeführt.

Inhalte

  • Kennenlernen,
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede,
  • Stärken und Schwächen,
  • Sensibilisierung und Wahrnehmung,
  • Beziehungen und geschlechtsbezogene Interaktion,
  • Klassen- und andere Regeln,
  • Kooperation,
  • Kommunikation,
  • Gewaltfreie Konfliktaustragung
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